#14 – Metallica mit “Nothing Else Matters”

Mit dem Vorgänger-Album “…And Justice for All” begann meine Leidenschaft zu Metallica. Das schwarze Album war sogar meine erste CD, die mir gekauft hatte, nachdem ich frustriert feststellen musste, dass es immer schwieriger wurde, Schallplatten zu bekommen. Und weil es seinerzeit unmöglich war, das Album auf Vinyl zu kaufen, habe ich mein Sparkonto gepündert und mir einen CD-Spieler für meine Anlage gekauft. “Metallica” war die erste CD (die zweite CD, die ich mir gekauft habe, verbuchen wir mal unter Jugendsünden).

Veröffentlichung20. April 1992
Länge6:28
GenreHeavy Metal
AutorenJames Hetfield, Lars Ulrich
AlbumMetallica (The Black Album)

Die Stücke auf diesem Album waren allesamt eingängiger als Alben zuvor. Für mich, der sich gerade intensiver mit Metal beschäftige, war das der perfekte Einstieg. Das Album enthält Klassiker wie “Enter Sandman”, “The Unforgiven” und eben “Nothing else Matters”. Das ist für mich das beste Lied von Metallica, weil es auf der einen Seite eine großartige Power-Ballade ist und weil man auf der anderen Seite sowas von Metallica damals nicht erwartet hätte. Es beginnt wie bei Power-Balladen üblich sehr ruhig und die Melodie ist dabei bereits eingängig und charakteristisch. Zum Einsatz kommt dabei eine akkustische Gitarre. Im zweiten Teil des Intro kommen eine weitere akkustische Gitarre und Streicher dazu. Die anderen Instrumente setzen erst mit Beginn der ersten Strophen ein. Das Gitarren-Solo gegen Ende des Stücks ist kurz aber heftig. Der Song endet mit der gleichen Folge wie das Intro.

Nothing Else Matters war mit eines der größten Erfolge von Metallica und der erste Song, der in Mainstream-Radiosendern nennenswert gespielt wurde. Nicht wenige kritisieren, dass Metallica hiermit zu kommerziell wurde. Wobei ich persönlich solche Kritik immer billig finde: entweder ein Stück ist handwerklich gut gemacht oder eben nicht. Wenn es mal den Massengeschmack trifft, bedeutet das in meinen Augen nicht, dass es gleich schlecht ist.

Den Song soll Hetfield wohl übrigens während eines Telefonats geschrieben haben, weswegen er auch mit E-Moll beginnt, weil man für ein E-Moll-Arpeggio keine Griffe mit links machen muss: die tiefe E-Saite, dann g, h und die hohe E-Saite reichen zum Spielen des E-Moll-Akkords.

2019 hatte ich endlich mal die Möglich Metallica, live in Köln im Stadium zu sehen: es war ein unvergessliches Konzert:

Nennenswerte Cover-Versionen: Es unzählige Cover-Versionen von Nothing Else Matters. Besonders erwähnenswert ist natürlich die von Apocalyptica, einem finnischen Cello-Quartett, das eine großartige klassisch-angehauchte Version daraus gemacht hat. Was meine Frau und mich dazu bewogen hat, diese Version in unserer Hochzeitsmesse zur Kommunion spielen zu lassen.

Was ich auch immer großartig finde, wenn ein Interpret aus einem Stück in seiner Cover-Version etwas komplett neues macht. Die Version von “Scott Bradlee’s Postmordern Jukebox” ist so ein hervorragendes Beispiel. Übrigens ein Youtube-Kanal, den ich nur wärmstens ans Herz legen kann:

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