#15 – Radiohead mit “Creep”

Ich weiß nicht, wann und wo ich Creep das erste Mal gehört habe. Es war einfach irgendwann da. Ich fand den Track schon in den 90er genial, aber irgendwie ist er eines Tages aus meinem Bewusstsein verschwunden. Erst als ich mich während des ersten COVID-19-Lockdownds im Frühjahr 2020 verstärkt mit der Musik der 90er beschäftigt habe, habe ich das Stück wiederentdeckt und mich neu darin verliebt.

VeröffentlichungSeptember 1992
Länge3:59
GenreAlternative Rock
AutorenThom Yorke, Albert Hammond, Mike Hazlewood
AlbumPablo Honey

Interessanterweise fand die Erstveröffentlichung zunächst kein großes Interesse. Die BBC fand den Song sogar zu depremierend und warf ihn von der Playliste. Einige Stationen spielten den Song trotzdem und so konnte er bei der Neuveröffentlichung ein Jahr später in die Chart kommen (wobei es jetzt auch nicht der Megahit wurde, z.B. nur Platz 50 in Deutschland).

In dem Song richtet der Sänger Thom Yorke an eine Person, die er bewundert und bezeichnet sich als Freak, Spinner und widerliche Person, die nicht hierhin gehöre. Musikalisch lebt der Song von der Spannung zwischen den ruhigen Strophen und den rockigen Refrain, eingeleitet durch die signifikanten Anschläge auf der E-Gitarre.

Albert Hammond und Mike Hazlewood werden als Co-Autoren benannt, weil der Song deutliche Ähnlichkeiten vom Track “The Air That I Breathe” von den Hollies aufweist. Dadurch kam es gar nicht erst zu einem Rechtsstreit bezüglich der Urheberschaft. Hört Euch mal den Titel an! Ihr werdet Ohren machen…

Erwähnenswerte Cover-Versionen: Habe ich gestern Scott Bradlee’s Postmodern Jukebox erwähnt? Die haben auch eine grandiose Jazz-Version von “Creep” veröffentlicht.

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