Meine erste musikalische Begegnung mit Peter Gabriel war 1986 mit seinem wahrscheinlich größten Hit – „Slegdehammer“! Wie so häufig war das für mich damals ein neuer Künstler. Erst später habe ich durch meinen Freund Toto erfahren, dass „So“ bereits das fünfte Album von Peter Gabriel und dass er zuvor der Sänger einer kleinen aufstrebenden Kapelle namens Genesis war.
Veröffentlichung | 25. Februar 1977 |
Länge | 5:38 |
Genre | Rock |
Autor | Peter Gabriel |
Album | Peter Gabriel I (Car) |
Auf die Dauer konnte ich mich dem Einfluss von Toto nicht entziehen und habe mir die früheren Alben angehört. Im Vergleich zu „So“ ist nicht alles von Peter Gabriel gradlinig und leicht verdaulich. Aber viele Stücke sind kleine Meisterwerke, die sicherlich auch noch auf dieser Seite ausführlich besprochen werden.
Am meisten gefällt mir jedoch „Here Comes the Flood“ von Peter Gabriel’s Debütalbum, das einfach „Peter Gabriel“ hieß. Und da die nächsten Alben auch keine wirklichen Titel hatten, wird das Album meist „Peter Gabriel I“ bzw. wegen des Covers „Car“ genannt. Auf diesem Album befinden sich einige Klassiker von Gabriel wie „Solsbury Hill“ oder auch „Moirbund The Burgermeister“. Mein persönliches Glanzlicht ist eben das letzte Stück des Albums. Es beginnt ganz ruhig und ist zunächst spärlich instrumentalisiert. In der ersten Strophe erscheint der Song fast a capella mässig zu sein, bevor die Instrumente etwas mehr Raum einnehmen. In der zweite Strophe begleitet zusätzlich eine akustische Gitarre. Aber als dann der Refrain einsetzt bekommt das Stück eine unerwartete Dramatik, die den Zuhörer einfach mitreißen muss. Danach schaltet Peter Gabriel für die dritte Strophe wieder ein paar Gänge runter.
Ironischerweise fand Peter Gabriel das opulente Arrangement auf dem Album in nachhinein nicht so gelungen und etwas übertrieben, so dass er in Livekonzerten zumeist eine äußerst zurückgenommene Piano-Version spielte. Dennoch finde die Album-Version grandios und gibt dem Stück einen besonderen Kick.