#25 – Dire Straits mit “Money For Nothing”

Heute geht es um einen genialen Rocksong mit einem damals revolutionären Musikvideo, einen unbekannten Star-Background-Sänger und einem ironischen Text.

Veröffentlichung14. Mai 1985
Länge4:28 (Single)
8:30 (Album)
GenreRock
AutorenMark Knopfler, Sting
AlbumBrothers in Arms

“Money for Nothing” setzt sich ironisch mit dem Musikgeschäft auseinander. Dabei übernimmt Mark Knopfler die Rolle eines einfachen Arbeiters, der täglich schufften muss und nicht versteht, warum Musiker so Geld bekommen – quasi für nichts (Money for Nothing). Dies wird auch in dem Video aufgegriffen, wo zwei Möbelpacker Kühlschränke und Fernsehgeräte liefern. Mark Knopfler soll von einem Erlebnis in einem Fernsehgeschäft inspiriert worden sein, wo zwei Männer vor einer Fernseherwand standen, wo MTV in Dauerschleife lief. Irgendwann finden sie an über die Musiker zu lästern und Mark Knopfler schrieb alles mit, um nichts zu verpassen.

Das Video war seinerzeit wegweisend, was die Animationstechnik anging. Eine solche Computergrafik war damals unvorstellbar. Wenn man das seinem neunjährigen Sohn zeigt, der mit Minecraft und Super Mario auf der Switch aufgewachsen ist, wird einem wieder bewusst, wie stümperhaft die damals grandiosen Computereffekte waren. Aber 1985 hat mich das Video beeindruckt – und nicht nur das Video. Der Song ist einfach großartig. Er strahlt eine Lässigkeit aus, die wunderbar zur Geschichte des Songs passt. Die Gitarrenriffe sind für dieses Lied charakteristisch und wenn man eine Sekunde von den Gitarren hört, weiß man sofort zu welchem Lied sie gehören.

Was ich erst später erfahren habe, dass Sting bei diesem Song mitwirkt. Er ist die Stimme, die zu Beginn und auch gegen Ende des Stücks mit hoher Kopfstimme “I want my MTV” singt. Er hat wohl seinerzeit in der Nähe des Tonstudios Urlaub gemacht und wurde spontan als Gastsänger eingeladen.

“Money for Nothing” war wohl das kommerziell erfolgreichste Stück der Dire Straits. In Deutschland reichts es nur zu Platz 19 (was mich überrascht, denn in meiner Erinnerung war dieses Lied seinerzeit allgegenwärtig).

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